Marina Jacob
Interspezies-Beziehungen
Erzhausen ist nicht nur ein Ort zwischen zwei Industrie- und Finanzzentren. Auch seine Position zwischen urbanisiertem Raum und großen Waldgebieten erscheint mir spannend.
Ein solcher Ort stellt sich ganz besonderen Herausforderungen. Er kann versuchen, eine Zeitkapsel zu erschaffen und abseits der Strömungen in einer Inselstellung zu verharren. Dem anderen Extrem sind schon viele Städte verfallen. In ihrem Versuch, am Puls der Zeit zu sein, wurden sie zu anämischen Räumen, abgeschnitten von der Natur.
Die vorgeschlagenen Arbeiten sind von der Faszination für Erzhausen als einem Ort im Zustand des Werdens, der Potentialität, inspiriert. Alle Möglichkeiten eines hybriden Raumes stehen ihm offen.
Wie so oft in meiner künstlerischen Praxis sehe ich diese Situation durch die Linse der Interspezies-Beziehungen.
Interaktive Zeichnen-Performance mit lokalen Interessent*innen
Die Teilnehmer*innen der Performance werden aufgefordert fünf Sätze über Erlebnisse mit Tieren aufzuschreiben, die idealerweise mit Erzhausen zu tun haben. Die Sätze werden mir vorgelesen. Ich zeichne simultan auf großformatigem Papier.
Marina Jacob studierte Bildende Kunst am Chelsea College of Arts, UAL, London und an der Kingston University.
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