Lioba Wagner
Als wir Quitten schnitten – Leerstellen für Erzhausen
Collagen von Büschen mit Intarsien, die von temporären Installationen im Geäst handeln. Durch klare Schnitte begrenzen und umrahmen Äste den Ausblick hin zu den Sternenbildern. Die Reihe „Als wir Quitten schnitten“ befasst sich mit der Atmosphäre zwischen Natur-, Stadt- und Weltraum. Für Erzhausen erzählt es von dem unerfüllten Bedürfnis nach Idylle und als Vorschlag für die Erzhausen-Biennale bleibt es wohl für immer eine Utopie.
Mit dem Projekt „Leerstellen“ ist Lioba Wagner bereits an mehreren Orten in Deutschland vertreten gewesen. Ihre Leerstellen sind immer ganz individuell auf den jeweiligen Ort und seine Umgebung abgestimmt und lassen sich unter anderem in Städten wie Darmstadt, Köln und Wolfsburg finden.
„Lioba Wagner geht mit ihrem Projekt „Leerstellen“ an Orte in der Stadt, die bislang weniger im Fokus der Kunst waren. Nicht den urbanen Straßen und Plätzen gilt ihre Aufmerksamkeit als vielmehr den „grünen Orten", den Parks und Stadtwäldern. Dort interessieren sie die Zwischenräume, die sich im Geäst der Bäume ergeben. Ausgefüllt mit Materialien wie Holz, Metall oder Glas ergeben sich aus Leerstellen skulpturale Formen. Diese Betonung lassen sich als Aufforderung für eine notwendigerweise erhöhte Aufmerksamkeit von Stadtnatur verstehen.“ Anne Kersten
Lioba Wagner (*1986) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Hochschule der Bildenden Künste in Braunschweig.